Angststörung Therapie

Angststörung Therapie

Bei Angststörungen gibt es zwei verschiedene Formen:
– Störungen ohne einen konkreten Auslöser, wie z. B. Panikstörungen und generalisierte Angststörungen. Man spricht auch von ungebundenen Ängsten.

– Angststörungen mit konkreten, spezifischen Auslösern, wie z. B. Angst vor Verlust, Angst Nähe, Angst zu Versagen, Phobien wie die Arachnophobie, etc. Man spricht auch von gebundenen Ängsten.

Da die Behandlung jeweils unterschiedlich ist, geht es hier um die Behandlung von Angststörungen von gebundenen Ängsten.
Für eine Therapie einer Angststörung sollte verstanden werden, wie diese zustande kommt, im Folgenden erläutern wir die Ursachen einer Angststörung. Die Ängste, die für die Angststörung verantwortlich sind, nennt man auch krankhafte Ängste oder auch Ängste aus der Vergangenheit, da diese im frühkindlichen Alter zwischen Geburt und 4 Jahre entstanden sind.

Ursachen Angststörung

Die Ursachen solcher Angststörungen kommen aus der Vergangenheit, bzw. von überfordernden oder traumatischen Situationen. Denn gerade in diesem frühkindlichen Alter kann es für ein zartes und offenes Wesen oft viele überfordernde Situation im Innen wie auch im Außen geben. Der Verlust oder auch die Deprivation (Entzug) von Grundbedürfnissen wie Liebe, Bestätigung, Bindung, Zuneigung, Zärtlichkeit oder auch nicht-aufhörende Verlust- oder Existenz-Ängste. In diesen frühen Jahren können solche einschneidenden Situationen dazu führen, dass bestimmte Ängste oder Gefühle dermaßen überfordernd sind, dass sie nicht mehr verarbeitet werden, können oder dürfen. Wenn dieser Fall eintritt, kann die Stabilität der Psyche nicht mehr gewahrt werden. Um auch das physische Überleben zu retten, muss die Psyche nun mit einer Notfunktion aushelfen. Diese Funktion ist die der Abspaltung, bzw. Verdrängung der überfordernden Emotion in das Unterbewusstsein. Damit ist die Situation und auch das Leben gesichert, der Betroffene hat aber einen abgespaltenen unbewussten Anteil mehr in sich. Dieser entfaltet im Unterbewusstsein eine erhebliche Dynamik und schädliche, destruktive Auswirkungen, die den Betroffenen das Leben lang begleitet, beherrscht und einschränkt. Wie stark diese Auswirkungen letztendlich sind, hängt immer davon ab, wie stark diese Verdrängung aufgeladen ist. Man spricht auch von der Belastung der Angst oder die Stärke der Verspannung. Die Auswirkungen können also von schwach bis hin zu dysfunktional und krankhaft (pathogen) und damit lebensbestimmend, reichen.
Der Schlüssel ist dabei, dass die überfordernde Emotion nicht angenommen/verarbeitet werden konnte oder durfte. Die Lösung besteht daher, genau diesen Prozess umzukehren, die nicht angenommene Emotion anzunehmen und zuzulassen.

Symptome Angststörungen

Angststörungen können sehr tiefgreifende und sehr einschränkende Auswirkungen haben. Sie können so weit gehen, dass sie krankhaft wirken, das Leben bestimmen und Beziehungen ruinieren. Des Weiteren blockieren sie auch die Angstinhalte. Hat jemand beispielsweise starke Angst vor Kritik, wird Kritik blockiert und sie können, ob der Betroffene will oder nicht, normalerweise nicht mit ihm über Kritik sprechen können. Die Angst ist blockiert. Genauso wie z. B. bei Angst vor Nähe. Nähe ist damit blockiert, d.h. einfach nicht mehr erfahrbar. Daher sagte schon W. Reich zu Zeiten Freuds, Charakter ist Abwehr. Denn der Charakter (Neurosenstrukturen oder auch die Charakterstruktruen nach A.Lowen und W. Reich) kommt von den Abwehrmechanismen. Diese sind dazu da, ab dem Zeitpunkt der Abspaltung die verdrängte Emotion von der Erfahrungswelt auszuschließen. Diese ist dann nicht mehr zugänglich oder erfahrbar. Auch von außen wird sie abgewehrt und nicht mehr in die Wahrnehmung gelassen.
Falls es dieser Emotion trotzdem mal gelingt, z. B. von außen in das Bewusstsein vorzudringen, dann wird der Betroffene getriggert, bzw. die verdrängte Emotion wird aktiviert, was normalerweise einen kurzen, aber sehr intensiven Wut- und Hassausbruch mündet.

Angststörung Therapie

Doch unabhängig in welchem Alter eine Emotion abgespalten/verdrängt worden ist, wie stark aufgeladen die Angst ist, man kann eine Emotion wieder gründlich aufarbeiten. Die bekannteste Therapie ist die Konfrontationstherapie. Dort wird man mit der Angst konfrontiert, alleine das ist schon ein auflösender Prozess. Doch da man genau vor der Angst hat, will man lieber alles, aber sich eben nicht mit der Angst konfrontieren. Kein Wunder, dass dies auch die unbeliebteste Methode überhaupt ist. Doch glücklicherweise gibt es auch andere Methoden, die ebenfalls auflösen, doch ohne diese unbeliebte Konfrontation. Beispielsweise die Angst Auflösen App von Freeyourbase. Die Methoden der App kommen ohne Konfrontation aus und auch ohne Reise in die Vergangenheit! Dennoch arbeiten alle Methoden in der App zweifach gründlich. Einmal in dem Sinn, dass auch die zu der Emotion (z. B. Angst) dazugehörige negative Kognition mit aufgelöst wird und dass alle Emotionen und auch Kognitionen/Glaubenssatz gründlich, also vollständig aufgelöst werden. Des Weiteren kann die Angst-Therapie auch bequem alleine durchgeführt werden. Sie können sich also ihr eigenes Tempo aussuchen. Die einzige Voraussetzung ist, dass die spezifische Angst in ihnen ist und Sie sie auch kennen (benennen oder spezifizieren) können.